Angesichts der vorläufigen Wahlergebnisse erwartet das Agrar- und Ernährungsforum Nord-West e.V. (AEF) eine rasche Regierungsbildung unter einer schwarz-roten Koalition. Dabei wird zunächst eine starke Wirtschafts- und Verteidigungspolitik im Fokus stehen.
Ebenso vorrangig jedoch muss die nachhaltige Sicherung der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland sein. „Jetzt gilt es, die Schwachstellen der bisherigen agrarpolitischen Entscheidungen zu analysieren und ihre Auswirkungen auf die gesamte Wertschöpfungskette – insbesondere in den ländlichen Räumen – zu bewerten. Wir stehen für eine zukunftsorientierte, innovative Branche, die eine Rückwärtsentwicklung ausschließt“, so AEF-Vorstandsvorsitzender Sven Guericke.
Die kommende Bundesregierung steht in der Verantwortung, wirtschaftsliberale und langfristige Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Transformation der Branche zu schaffen – auf wissenschaftlicher und faktenbasierter Grundlage, frei von ideologischen Einflüssen. Bürokratische Hürden und Investitionsstaus müssen dringend abgebaut werden, um Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen.
Das AEF und seine Mitgliedsunternehmen entlang der gesamten Agrar- und Ernährungswertschöpfungskette erwarten einen offenen und partnerschaftlichen Dialog mit der Politik. Dabei sieht sich das AEF als Sparringspartner und Ideengeber. Erst kürzlich hat das AEF „Agrarpolitische Leitplanken für eine nachhaltige Transformation der Branche“ auf den Weg gebracht.