Am 26. März 2025 hat das Agrar- und Ernährungsforum Nord-West e. V. (AEF) in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Vechta und dem Verbund Transformations-forschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) zu einer Veranstaltung „Fachkräfte der Zukunft“ in die Universität Vechta eingeladen. Ca. 70 Personen folgten der Einladung und informierten sich, um den zukünftigen Herausforderungen im Betrieb bzw. Unternehmen erfolgreich zu begegnen.
Im Fokus der Veranstaltung standen die Ausrichtung der Betriebe / Unternehmen für die Zukunft. Welche Fachkräfte und welche Kompetenzen werden benötigt, um die eigenen Unternehmensziele bis 2030 zu erreichen? Auch die Analyse zu fehlenden Kompetenzen gehörte zum Themenkomplex. Beispiele von Unternehmen, die diese Analyse bereites umgesetzt haben, zeigten Möglichkeiten und praktische Lösungsansätze auf, die fehlenden Kompetenzen durch Weiterbildungsansätze strategisch aufzubauen. Welche Fördermöglichkeiten hierbei in Anspruch genommen werden können, rundete die Informationen der Veranstaltung ab.
Nach den Vorträgen und am Ende der Veranstaltung bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen und zu diskutieren. Auch der Austausch zwischen den Unternehmen stand im Mittelpunkt und wurde durch Networking-Gelegenheiten in einer Pause und nach den Vorträgen gefördert.
Diese Veranstaltung war der Auftakt zu einer nächsten Veranstaltung, die das Fachkräfte-Recruiting aus dem Ausland thematisieren wird.
„Fachkräftesicherung ist längst keine Aufgabe einzelner Betriebe mehr, sondern eine gemeinsame Zukunftsaufgabe für die gesamte Branche. In Zeiten von KI und tiefgreifendem Wandel braucht es neue Kompetenzen, neue Berufsbilder – und Unternehmen, die Werte leben, Qualifizierung ermöglichen, Sinn stiften – und Identifikation, Vertrauen und Zusammenhalt stärken.“, wird die Leiterin des Verbundes Transformationsforschung:agrar Niedersachsen, Dr. Barbara Grabkowsky zitiert.
„Die Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Deutschland stehen vor enormen Herausforderungen. Im europäischen Vergleich sind diese mit hohen Steuern, teurer Energie und hohen Lohnkosten belastet. Darüber hinaus behindern hohe bürokratische Hürden das Rekruiting ausländischer Fachkräfte. Vor dem Hintergrund dieser belastenden Faktoren und des demografischen Wandels ist es umso wichtiger, eigene Mitarbeiter durch Weiterbildung und – entwicklung an das jeweilige Unternehmen zu binden und somit die Zufriedenheit der Mitarbeiter herzustellen.“, so Sven Guericke, Vorstandsvorsitzender des AEF.
„Digitalisierung, Demografie und strukturelle Veränderungen erfordern jetzt und in der Zukunft eine gezielte Qualifizierung. Die systematische Weiterbildung der eigenen Beschäftigten ist ein wichtiger Hebel bei der Fachkräftesicherung. Sie ist entscheidend für die Zukunftssicherung von Unternehmen. Wir unterstützen mit individueller Beratung und finanziellen Fördermöglichkeiten.“ so Tina Heliosch, Leiterin der Agentur für Arbeit Vechta und Osnabrück.