Unfaire Handelspraktiken beenden: Hochkarätiges Podium diskutiert UTP-Entwurf

Das Agrar- und Ernährungsforum Oldenburger Münsterland (AEF) greift mit seiner Veranstaltung am 24. August 2020 um 16:00 Uhr ein zentrales Thema der Bundespolitik auf. Zuletzt war die Umsetzung der UTP-Richtlinie gegen „unfaire Handelspraktiken“ Gegenstand beim Spitzentreffen im Bundeskanzleramt. Zu einem einvernehmlichen Ergebnis ist es nicht gekommen. Die geplante Umsetzung der EU-Richtlinie stellt die Wirtschaft nicht zufrieden.

Deshalb will das AEF in einer Online-Veranstaltung das Thema mit Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels und der Lebensmittellieferkette diskutieren.

Thema wird sein, die von Bundesministerin Klöckner vorgesehene 1:1-Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht und die Forderung der Erzeugerseite, die z.B. durch den Bauernverband sowie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie vertreten wird, die Verordnung schärfer fassen zu lassen. Konkret geht es u.a. darum, z.B. Listungsgebühren und Werbekostenzuschüsse auch generell zu verbieten. Der Präsident des HDE, Josef Sanktjohanser, hält neue Regelungen für überflüssig. Neben dem Präsidenten des Dt. Raiffeisenverbandes, Franz-Josef Holzenkamp, wird auch Sanktjohanser im Podium sitzen. Eine Bewertung aus politischer Sicht werden vom agrarpolitischen Sprecher der CDU-/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, sowie von der Vorsitzenden der Bundestagsfraktion der Linken, Amira Mohamed Ali, abgegeben. Die europäische Sichtweise wird der ehemalige niederländische Landwirtschaftsminister, Prof. Cees Veerman, darlegen, der gleichzeitig auch Vorsitzender der EU-Task-Force „Agricultural Markets“ ist.

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